Einen Anstieg von mehr als 49 Prozent bei den Firmeninsolvenzen verzeichnete der Alpenländischen Kreditorenverband (AKV) für das vergangene Jahr 2022. Insgesamt wurden damit 537 Firmeninsolvenzen verzeichnet, 359 Insolvenzverfahren wurden eröffnet (plus 40,23 Prozent), 178 Insolvenzen wurden jedoch mangels Masse abgewiesen, ein Plus von 71,15 Prozent. Aus Sicht der AKV-Experten sei das eine "bedenkliche Entwicklung", "in diesen Fällen ist nicht einmal ein Vermögen von 4000 Euro zur Deckung der Verfahrenskosten vorhanden, sodass ein formelles Insolvenzverfahren nicht einmal eröffnet wurde". Das würde zeigen, "dass während der Pandemie zahlreiche Unternehmen trotz bereits vorliegender Vermögenslosigkeit die staatlichen Stundungen in Anspruch genommen haben und erst jetzt in den Verfahrenszahlen ihren Niederschlag finden". Pro Woche wurden im Schnitt über das Vermögen von sieben Unternehmen in der Steiermark Insolvenzverfahren eröffnet.