Beim Kauf eines neuen Mobiltelefons kommen Vertragshandys großteils günstiger als Geräte mit SIM-Verträgen von separaten Anbietern. Das zeigt ein am Montag veröffentlichter Preismonitor der Arbeiterkammer (AK), die 70 Angebote diverser Anbieter untersuchte. Demnach fahren Neukundinnen und Neukunden mit der Anschaffung von Handy-Tarif-Kombiangeboten in 57 Prozent der Fälle besser. Die Kostenersparnis liegt bei bis zu 686 Euro, errechnete die Interessenvertretung.
Der Grund für die Einsparung liegt laut Arbeiterkammer häufig darin, dass die Mobilfunkanbieter beim Kombikauf Vergünstigungen wie einen befristeten Entfall der Grundgebühren oder Handy-Rabatte anbieten. Die Alternative – Tarif und Handy aus mehreren Händen – erweist sich wiederum bei 43 Prozent der Fälle als günstiger. Diesfalls sind vor allem SIM-Only-Tarife mit niedrigeren monatlichen Grundgebühren ausschlaggebend. Außerdem gibt es für einzelne Handys den Angaben zufolge häufig relativ günstige Preise. Vergleichsweise können sich Kundinnen und Kunden so um bis 281 Euro sparen.
"Nicht blind auf Kombiverträge verlassen"
"Kombiverträge vom Handyanbieter sind zwar oft günstiger, aber trotzdem sollte man sich nicht blind darauf verlassen", resümierte die AK-Konsumentenschützerin Daniele Zimmer in einer Aussendung. Vertragshandys müssten also nicht das "Nonplusultra" sein. Sie rät dazu, im Einzelfall mehrere Varianten zu prüfen. Beim Vergleich von Kosten sollte man laut Arbeiterkammer unter anderem auf die Vertragsdauer und eventuelle Abschlagszahlungen bei Kündigung achten. Auch ein Blick auf Gebrauchthandys könne sich lohnen.