Die aufgrund der covidbedingten Absage Shanghais seit Anfang September kurzfristig auf 15 Austragungsorte weltweit aufgeteilten Wettkämpfe in 62 Berufen fanden am Wochenende ihren Abschluss in Salzburg. In sieben Berufsfeldern wurden die besten Nachwuchsfachkräfte gekürt. Insgesamt 50.000 Einzelteile wurde dafür in die beiden Messehallen gekarrt, die letzten Komponenten kamen aufgrund löchriger globaler Lieferketten erst zwei Tage vor Wettkampfbeginn an.

Hochspannung bis zum letzten Handgriff herrschte auch an den Arbeitsstationen. Bei den Maurern mussten drei Ziegelmodule aufgebaut, bei den Landmaschinentechnikern in die Fahrzeuge eingebaute Fehler entdeckt und behoben, bei den Elektrotechnikern eine komplexe Schaltanlage aufgebaut werden. 22 Stunden hatten die Teilnehmer dafür Zeit, um die in monatelangem Training angelernten Fähigkeiten abzuliefern.

Großer Jubel in Salzburg zum Finale der Berufs-WM
Großer Jubel in Salzburg zum Finale der Berufs-WM © (c) Jorj Konstantinov

"Zeigen hohe Qualität heimischer Fachkräfteausbildung"

Am Ende konnte das österreichische Team sein Medaillenkonto auf insgesamt zwölfmal Edelmetall aufstocken. Das Betonbauer-Duo Oliver Waily und Jonas Schulner (Niederösterreich) gewann Gold, Bronze gab es für Chemielabortechnikerin Caroline Pahle (Tirol) und Speditionslogistiker Marko Nebrigic (Vorarlberg).

Für die Steiermark holten sich Kilian Lupinski (Hochbau) und Christoph Rumpler (Elektrotechnik) am Abschlusstag jeweils eine „Medallion for Excellence“.

Davor hatte Floristin Nicola Hochegger in Helsinki und Maler Christoph Pessl in Bozen bereits zwei Goldmedaillen sowie Bautischler Wolfgang Ramminger eine Bronzemedaille gewonnen. Dazu steuerten die Steirer sechs der insgesamt 22 von den Österreichern gewonnenen „Medaillons for Excellence“ bei. Entsprechend stolz bilanzierte Josef Herk, Präsident von „Skills Austria“: „Die Erfolge zeigen die hohe Qualität der heimischen Fachkräfteausbildung.“