Der für Österreichs Wirtschaft bedeutsame Hafen Triest hat guten Wind in den Segeln. Bisher wurden heuer 47 Millionen Tonnen Waren verladen bzw. 735.046 Container umgeschlagen, was einem Plus von 16 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2021 entspricht.
Ein Rekordhoch für den Porto di Trieste, der immer stärker auf Bahnverbindungen setzt. Knapp 8000 Züge fuhren von Jänner bis Ende Oktober 2022 vom Hafen ab. "Der Hafen ist ein grundlegender Wachstumsmotor", freut sich Hafen-Chef Zeno D'Agostino.
Der Freihafen Triest wurde 1719 unter dem österreichischen Kaiser Karl VI. erbaut. Später wurde er von dessen Tochter Maria Theresia erweitert, die ihn zum Hafen des österreichisch-ungarischen Kaiserreichs weiterentwickelte. Triest ist aufgrund seiner Lage auch einer der wichtigsten Handelshäfen für Österreich. Der Tiefwasserhafen gilt als maritimes Tor für Norditalien, Deutschland, Österreich und Zentraleuropa bzw. als Endpunkt der maritimen Seidenstraße mit ihren Verbindungen über den Suezkanal, die Türkei, nach China, Japan und viele Länder Asiens. Als Logistik-Knotenpunkt ist der Hafen Triest über die Baltisch-Adriatische Achse bis in den Ostseeraum und nach Skandinavien vernetzt.