Am 8. Dezember, dem Marienfeiertag, haben Drogerien und Supermärkte in Österreich die Wahl, ob sie aufmachen oder nicht. Der Großteil der heimischen Supermärkte und Drogerien bleibt heuer an diesem Tag geschlossen, darunter erstmals auch die Mehrheit der Bipa-Filialen, die Kleine Zeitung berichtete bereits. Offen bleiben nur Standorte der Drogeriekette mit einer sogenannten Betriebspflicht, wie etwa in Einkaufszentren oder Bahnhöfen, teilte der Rewe-Konzern heute in einer Aussendung mit.
Nur 44 der 574 Bipa-Filialen bleiben aufgrund der Betreiberpflicht am 8. Dezember geöffnet, heißt es seitens des Konzerns, zu dem in Österreich Billa, Penny, Adeg und Sutterlüty gehören. Filialen von Billa, Billa Plus und Penny bleiben ebenfalls, mit Ausnahme von Standorten mit Betriebspflicht, zu. Adeg- und Sutterlüty-Filialen werden in Österreich von selbstständigen Kaufleuten betrieben, die selbst entscheiden können, ob sie am 8. Dezember schließen wollen, erklärte eine Sprecherin des Rewe-Konzerns gegenüber der APA.
Information einen Monat im Voraus
Auch die Diskonter Hofer und Lidl hatten bereits mitgeteilt, alle Filialen in Österreich an diesem Tag zu schließen. Die Drogeriemarktkette dm schließt ihre Standorte großteils, davon ausgenommen sind Filialen mit vertraglicher Betriebspflicht, beispielsweise in Einkaufszentren. Anders ist es bei Spar. Laut einer Sprecherin bleiben am Feiertag "alle Interspar-Märkte" und "ausgewählte Standorte" der Supermarktkette offen.
Für den Feiertag sind Zuschläge und Zeitausgleich für die Beschäftigten fällig. Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer müssen laut Wirtschaftskammer einen Monat im Voraus darüber informiert werden, wenn sie am 8. Dezember eingesetzt werden sollen. Sie haben das Recht, die Beschäftigung am 8. Dezember binnen einer Woche nach Information abzulehnen. Und sie dürfen deshalb nicht benachteiligt werden.