Der Fahrzeugtechnik-Konzern AVL mit Hauptsitz in Graz hat im ungarischen Zalaegerszeg ein Entwicklungs- und Testzentrum für konventionelle und zukünftige Fahrzeuge eröffnet. Die Halle bietet Platz für mehr als 50 Versuchsfahrzeuge sowie Prototypengaragen, hieß es am Freitag in einer Aussendung. Sie hat eine direkte Anbindung an das Testgelände "AVL ZalaZONE" und bietet die Möglichkeit für die Erprobung von Fahrerassistenzsystemen in realer Umgebung.
AVL Hungary soll das neue Zentrum nutzen, um Antriebsstrang- und Gesamtfahrzeugtests – sowohl auf öffentlichen Straßen als auch auf der Teststrecke – durchzuführen, die Entwicklung und Tests von ADAS/AD-Systemen voranzutreiben sowie Fahrdynamiktests wie Bremsen und Lenkung abzuwickeln. Am Gelände befinden sich auch Büroräumlichkeiten für 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Das etwa 15 Hektar große Areal, das in Kooperation mit der ungarischen Regierung bebaut wurde, stehe Industriepartnern für Testzwecke zur Verfügung. Sogar eine städtische Umgebung wurde in der "ZalaZONE" eingerichtet, um Funktionalitäten vernetzter und automatisierter Fahrzeuge und damit verbundener Technologien zu testen. "Mit dem neuen Entwicklungszentrum hat AVL in Zalaegerszeg eine einzigartige Einrichtung für die Entwicklung und Validierung zukünftiger Fahrzeuge geschaffen", sagte CEO Helmut List im Rahmen der Eröffnung.