Der weltgrößte Flugzeugbauer Airbus muss sich für die geplante Auslieferung von 700 Jets in diesem Jahr weiter sputen. Bis Ende Oktober fanden 497 Maschinen den Weg zu den Kunden, teilte der Dax-Konzern am Dienstagabend in Toulouse mit. Damit muss Airbus in den beiden letzten Monaten des Jahres insgesamt noch rund 200 neue Flugzeuge fertig und vom Hof bekommen. Im Oktober lieferte das Unternehmen den Angaben zufolge 60 Maschinen aus und damit fünf mehr als im September.

Üblicherweise ziehen die Auslieferungen gegen Jahresende deutlich an. Unterdessen sammelte Airbus im Oktober Bestellungen über 177 Flugzeuge ein, kassierte aber auch 14 Stornierungen. Der Hersteller sitzt auf einem großen Berg von Aufträgen und hat vor allem damit zu kämpfen, die Bestellungen abzuarbeiten. Dabei machen ihm die angespannten Lieferketten zu schaffen. So musste Airbus-Chef Guillaume Faury sein ursprüngliches Jahresziel von 720 Flugzeugauslieferungen bereits im Sommer eindampfen.

35 Auslieferungen von Boeing

Der US-Flugzeugbauer Boeing hat im Oktober hingegen deutlich weniger Passagier- und Frachtmaschinen an seine Kunden übergeben als im September. Mit 35 Auslieferungen fiel der Konzern wieder auf das Niveau vom August zurück, wie er am Dienstag in Arlington mitteilte. Im September hatte der Hersteller 51 Verkehrsflugzeuge ausgeliefert. Unterdessen holte Boeing neue Bestellungen über 122 Jets herein. Stornierungen gab es nicht.