Am Montag treffen sich die Sozialpartner zur dritten Runde der Kollektivvertragsverhandlungen für die 130.000 Beschäftigten der Metalltechnischen Industrie. Die Gewerkschaften fordern 10,6 Prozent mehr Lohn und Gehalt, die Arbeitgeber bieten 4,1 Prozent. Bei einer Nichteinigung drohen Warnstreiks in der gesamten Metallindustrie.
Ihr Angebot für ein Lohnplus von 4,1 Prozent würde die Kerninflation abdecken, argumentiert Arbeitgeber-Obmann Christian Knill. Die Arbeitnehmer rund um Rainer Wimmer (PRO-GE) und Karl Dürtscher (GPA) sehen den Vorschlag allerdings als Provokation und verweisen auf eine deutlich höhere Teuerungsrate. Außerdem würden die Zeitarbeiter und die Lehrlinge überhaupt leer ausgehen.
Bereits in der Herbstlohnrunde befindet sich auch der Handel, hier wird ein Lohn- und Gehaltsplus von 10 Prozent gefordert, ein Angebot der Arbeitgeber liegt noch nicht vor. Die Telekom Austria-Belegschaft ist ebenfalls gestartet, sie will 10,6 Prozent mehr. Bereits am Verhandeln ist die ÖBB-Tochter Postbus, hier liegt die Forderung nach einem Zuwachs von 11,65 Prozent am Tisch, geboten wurden 7 Prozent.