Die heuer in einem "Special Edition"-Format ausgetragenen Berufsweltmeisterschaften WorldSkills gehen in insgesamt 15 Ländern über die Bühne. Darunter auch in der Schweiz, wo sich am Messegelände von Basel u. a. auch die besten jungen Bautischler der Welt um Medaillen gematcht haben. Mittendrin im Geschehen war auch Wolfgang Ramminger aus St. Margarethen an der Raab, der sich in einem hochkarätigen Teilnehmerfeld die Bronzemedaille (hinter Teilnehmern aus China und Taiwan) sichern konnte. "Für mich geht mit dieser Medaille ein absoluter Traum in Erfüllung. Ich habe im Vorfeld nie mit einem derartigen Erfolg spekuliert, umso größer ist nun die Freude über Bronze", so Ramminger am Samstag nach der Siegerehrung.
Sein persönlich gestecktes Ziel, ein Platz unter den besten Fünf, habe er damit mehr als erfüllt: "Ich habe während der Wettkampftage alles gegeben, mein volles Leistungsvermögen abgerufen. Die internationale Konkurrenz war bärenstark, dementsprechend glücklich bin ich nun mit dem Erfolg, aber auch mit meiner Leistung." Er bedankte sich für die Unterstützung seiner Familie, seines Trainers Wolfgang Fank sowie bei seinem Arbeitgeber, der Tischlerei Hasenburger.
"Viele Trainingsstunden, Leidenschaft und Disziplin"
"Wolfgang hat uns für eine Videoreportage Einblick in seine Vorbereitungen gewährt und gezeigt, wie viele Trainingsstunden, wie viel Leidenschaft und Disziplin nötig sind, um solche Spitzenleistungen bei WorldSkills zu erbringen", wird auch Mariana Kühnel, stellvertretende Generalsekretärin der Wirtschaftskammer Österreich, in einer Aussendung zitiert.
Es ist die zweite Medaille für Österreich bei dieser Berufs-WM: Neben Ramminger konnte am Vortag der oberösterreichische Kälte- und Klimatechniker Patrick Danninger Silber erobern. Hinzu kommen zwei weitere "Medallions for Excellence".
Steirischer Metallbauer geht in Cleveland an den Start
Spannend geht es bei der WM auch kommende Woche weiter: Denn von 17. bis 20. Oktober wird Thomas Pöllabauer in seinen Bewerb starten. Der Metallbauer aus Gasen in der Steiermark geht in Cleveland, die USA, an den WM-Start. "Wenn ich schon eine derart lange Reise unternehme, dann würde ich die Medaille auf jeden Fall gern mitnehmen", so Pöllabauer, der bei der Willingshofer GmbH in Gasen arbeitet. "Die letzten Wochen waren besonders intensiv, teilweise habe ich bis zu zehn Stunden pro Tag trainiert", so Pöllabauer.