Die Piloten des Ferienfliegers Eurowings wollen im Tarifstreit über bessere Arbeitszeiten erneut streiken. Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) rief ihre Mitglieder zu einem dreitägigen Ausstand auf ab Montag, 0.00 Uhr. Das in dieser Woche vom Arbeitgeber vorgelegte Angebot sei nicht verhandlungsfähig. Die Verhandlungen seien damit erneut gescheitert, teilte die VC am Freitag mit.
Die Gewerkschaft fordert längere Ruhezeiten und kürzere Einsätze, weil das Cockpit-Personal überlastet sei. Das Management hatte die Forderungen als maßlos bezeichnet. Sie würden 20 Prozent der Flüge unmöglich machen und Arbeitsplätze gefährden.
Streik bereits Anfang Oktober
"Dieser Streik wäre nicht notwendig, wenn Eurowings mit uns auf Augenhöhe verhandeln würde", erklärte VC-Sprecher Matthias Baier. Doch das Management spiele auf Zeit, sodass die Beschäftigten mit einem Streik Druck aufbauen müssten. Piloten der Lufthansa-Tochter hatten bereits Anfang Oktober die Arbeit für einen Tag niedergelegt. Die Airline musste rund 250 Flüge absagen. Etwa 30.000 Passagiere mussten ihre Reisepläne ändern.