Im slowenischen Magna-Werk steht der Betrieb, der erst im März, nach zweijährigen coronabedingten Pause vollständig aufgenommen wurde, wieder still. Die Produktion in der Lackieranlage in Hoce bei Maribor wurde im September ausgesetzt und soll bis Jahresende nicht mehr aufgenommen werden, berichtete die slowenische Tageszeitung "Dnevnik" am Freitag.
Die rund 160 Mitarbeiter des Werks, die seit Anfang September zu Hause sind, wurden zuletzt benachrichtigt, dass es bis Ende des Jahres dabei bleiben soll, so die Zeitung. In dieser Zeit erhalten sie rund 80 Prozent ihres Gehaltes. Nur wenige Mitarbeiter haben sich laut "Dnevnik" entschieden, nach Graz in das dortige Magna-Steyr-Werk zu pendeln.
Die Lackieranlage soll den Betrieb im kommenden Jahr wieder aufnehmen. Der Führung des slowenischen Werks machte laut der Zeitung vorerst keine Angaben zu den zukünftigen Plänen.
Erst im März wieder hochgefahren
Das Werk in der Nähe von Maribor hat den Betrieb erstmals zu Beginn der Coronapandemie im März 2020 eingestellt. Der Großteil der Mitarbeiter, die zunächst einige Monate zu Hause blieben, pendelte später nach Graz. Anfang dieses Jahres wurde die Produktion in Slowenien allmählich hochgefahren, bis sie im März wieder vollständig aufgenommen wurde.
Die Lackiererei in Slowenien ergänzt das 75 Kilometer weiter nördlich gelegene Werk in der steirischen Landeshauptstadt Graz. Im slowenischen Werk, das seit 2019 in Betrieb ist, werden die Karosserien für den Jaguar E-Pace lackiert, der in Graz gebaut wird.