Der börsennotierte Agrana-Konzern hat sein operatives Ergebnis im ersten Halbjahr im Periodenvergleich auf 86,5 Millionen Euro mehr als verdoppelt. Ein Treiber war das verbesserte Ethanolgeschäft. Das Segment Zucker kam auch wieder aus der Verlustzone. Die Konzernumsatzerlöse stiegen im Vergleich zur Vorjahresperiode um knapp 26 Prozent auf 1,79 Milliarden Euro. Außerordentlich abgeschrieben werden mussten allerdings weitere 91,3 Millionen Euro wegen des Ukraine-Kriegs.

Schon im abgelaufenen Geschäftsjahr tätigte die Agrana aus demselben Grund Abschreibungen in der Höhe von 70 Millionen Euro. Die neuesten Abschreibungen stammen aus dem Frucht-Segment des Konzerns, teilte dieser am Mittwochabend mit.

Die Agrana führt den weiter andauernden Krieg in der Ukraine und die Verwerfungen an den Energie- und Rohstoffmärkten sowie rasant steigende Kapitalkosten als Gründe dafür an.

Trotzdem bleibe man dabei, dass das EBIT im Gesamtjahr deutlich - um mehr als 50 Prozent - gegenüber dem vorigen Geschäftsjahr ansteigen werde. Voriges Jahr lag es bei 24,7 Millionen Euro. Nun im Halbjahr wird das EBIT mit 11 Millionen Euro angegeben. Vor einem Jahr betrug es noch knapp 45 Millionen Euro.