Rainer Trefelik zieht derzeit gerne die Stromrechnungen seines Wiener Modegeschäftes Popp & Kretschmer aus der Tasche. Mit ihnen zeigt der Handelsobmann schwarz auf weiß, wie die Explosion der Energiekosten in Zahlen aussieht. Wo es im Juli vor einem Jahr noch um einen Monatsbetrag von knapp 6800 Euro ging, sind es nun 16.050 Euro. „Das Energiekostenthema bringt den Handel massiv unter Druck“, so Trefelik, „es schlägt das Arbeitskräftethema bei Weitem.“ Die Coronapandemie, von der er gedacht hätte, dass es schlimmer nicht kommen könne, sei dagegen ein Kindergeburtstag. Wobei auch die Pandemie nicht vorbei ist.
Claudia Haase