Der italienische Automobilhersteller Ferrari muss einen großen Rückruf starten, der 25.000 Autos betrifft. Der Grund: Die fehlerhaften Fahrzeuge haben einen Deckel für den Bremsflüssigkeitsbehälter, der offenbar nicht richtig entlüftet wird. Dadurch kann im Flüssigkeitsbehälter ein Vakuum entstehen und die Bremsflüssigkeit könnte austreten. Der Lenker könnte womöglich nicht mehr bremsen. 

Ab einem Verlust von 50 Prozent des Behälters für Bremsflüssigkeit erscheint am Armaturenbrett eine Warnleuchte. Bei den neueren Modellen wird der Lenker mit der Meldung, "Bremsflüssigkeitsstand niedrig, langsam zum Händler fahren", auf den Missstand hingewiesen. Manche Modelle weisen auch akustisch auf das Problem hin. 

Betroffen ist eine breite Palette von Ferrari-Modellen. Neben den neuesten "Ferrari Portofino" und "Ferrari Roma" sind elf weitere Luxusmodelle betroffen. Das Problem kann durch ein Austauschen des Deckels und der Aktualisierung der Software behoben werden. Ferrari wird die betroffenen Besitzer von sich aus benachrichtigen und bitten, sich beim nächsten Ferrari-Händler zu melden. Von der Fahrt zum Händler wird (logischerweise) abgeraten. In Österreich und Deutschland liegt derzeit noch kein Rückruf vor.