Im Wettrennen mit China und Europa greifen die USA ihrer heimischen Chipindustrie mit milliardenschweren Subventionen unter die Arme. Am Dienstag unterzeichnete US-Präsident Joe Biden den fast 53 Milliarden Dollar (52 Milliarden Euro) schweren "US Chips and Science Act".
Die Chefs von Micron, Intel, Lockheed Martin, HP und AMD sowie weitere Industrie- und Gewerkschaftsvertreter, Abgeordnete und Gouverneure wohnten der Unterzeichnung bei. Details der Förderungen müssen noch ausgearbeitet werden.
Auch in Europa entstehen Fabriken
Erst im Februar hatte die EU-Kommission das europäische Pendant, den "European Chips Act", auf den Weg gebracht. Seither wurden milliardenschwere Fabrikprojekte von Intel im deutschen Magdeburg und an anderen europäischen Standorten auf den Weg gebracht.
Auch in den USA stehen bereits mehrere Unternehmen in den Startlöchern. So will Qualcomm zusätzliche Halbleiter für 4,2 Milliarden Dollar von GlobalFoundries in New York kaufen. Micron kündigte an, 40 Milliarden Dollar in neue Produktionskapazitäten zu stecken. Aktuell leiden vor allem Autohersteller und Elektronikkonzerne unter der andauernden Chipknappheit. Die Lieferengpässe heizen auch die ohnehin schon stark gestiegene Inflation an.