Es ist eine Überraschung, die heute, Donnerstag, spruchreif wurde. Selbst bei Magenta wussten viele nicht Bescheid, dass der Chef seinen Abschied plant.
Eigentlich wäre der Vertrag von Andreas Bierwirth noch bis ins nächste Jahr gelaufen, für den Herbst wären Gespräche über eine Vertragsverlängerung avisiert. Dazu kommt es jetzt nicht mehr. Bierwirth verlässt auf eigenen Wunsch das Unternehmen. Schon im Oktober übergibt er die Führung an Rodrigo Diehl. Diehl ist seit Mai 2021 für das europäische Privatkundengeschäft der Deutschen Telekom verantwortlich, davor war er fünf Jahre für das an der US-Börse NASDAQ gelistete Telekommunikationsunternehmen Millicom tätig.
Bierwirths "Highlight": Die Fusion mit UPC
Bierwirth selbst wird übrigens als Manager in Österreich bleiben. Er wechselt mit 1. 10. zur Erste Group. Dort soll er zunächst gemeinsam mit Erste-CEO Willibald Cernko das Privatkundengeschäft leiten. Nach ein paar Monaten soll Bierwirth als Chief Retail Officer in den Vorstand wechseln.
Der Deutsche, ausgebildeter Pilot und vormaliger Vorstand bei den Austrian Airlines, stand zehn Jahre an der Spitze des Unternehmens, das vor nicht allzu langer Zeit noch T-Mobile Austria hieß. Als "persönliches Highlight" nennt Bierwirth den Zusammenschluss von T-Mobile und UPC.