Der österreichische Handelskonzern Spar will den eigenen Energieverbrauch reduzieren.
Die jetzt vorgestellte Maßnahme: Werbe- und Außenbeleuchtungen werden ab sofort nur mehr kurze Zeit vor und nach Marktöffnung eingeschalten. Bisher waren sie je nach Tageslicht ab 6.00 und bis maximal 22.00 Uhr in Betrieb. Mit der reduzierten Beleuchtung erwartet Spar laut Aussendung insbesondere im Winter eine "zusätzliche Stromeinsparung von jährlich einer Million Kilowattstunden, dem Jahresstromverbrauch von 250 Haushalten".
"Bisher hatten wir unsere Leuchtreklamen abends länger beleuchtet. In Zeiten von Energieeinsparungen ist das nicht mehr zeitgemäß", sagt Hans K. Reisch, stellvertretender Vorstandsvorsitzender von Spar. Ab sofort sei die Außenbeleuchtung der Spar- und Eurospar-Märkte "nur mehr 30 Minuten vor und nach Öffnung eingeschalten und auch nur dann, wenn nicht ohnehin genug Tageslicht vorhanden ist". Bei den Interspar-Standorten bleiben Parkplatz, Spar-Logos und der Eingangsbereich 60 Minuten nach den Öffnungszeiten beleuchtet.
Lidl dreht Gashahn zu
Auch der Diskonter Lidl setzt Maßnahmen. Konkret, um die Abhängigkeit von Gas zu reduzieren. Bereits jetzt würden 95 Prozent aller Lidl-Standorte in Österreich mit Wärmepumpen geheizt und gekühlt. In einem nächsten großen Schritt ab 2023 soll das Logistikzentrum in Laakirchen komplett ohne Gas auskommen, die Arbeiten dazu wurden gestartet. "Wir forcieren bereits seit Jahren den Ausbau von erneuerbaren Energien, nicht erst seit der aktuellen Krise. Es gibt nur noch wenige Lidl-Standorte, an denen Gas zum Einsatz kommt", erklärt Hannes Teschl, Geschäftsführer Zentralbereiche bei Lidl Österreich.