Die Europäische Zentralbank (EZB) hat sich einstimmig auf ein neues Werkzeug verständigt, um Staaten bei Turbulenzen an den Finanzmärkten unterstützen zu können. Wie EZB-Chefin Christine Lagarde am Donnerstag mitteilte, kann jedes Land der Eurozone in den Genuss des Programms kommen. Es sei für spezielle Situationen und Risiken geschaffen worden, die jeden Staat treffen könnten.
Die EZB wolle damit "ungerechtfertigten, ungeordneten Marktdynamiken" entgegenwirken, die eine ernsthafte Bedrohung für die Wirkung der Geldpolitik im Euroraum darstellen.
Der EZB-Rat werde bei Bedarf darüber entscheiden, ob dieses Programm für ein Land aktiviert werde. Dabei würden die Währungshüter eine Reihe von Indikatoren als Kriterien heranziehen. Der EZB-Rat werde darüber in eigener Regie entscheiden, betonte Lagarde. Details zum Programm sollten in Kürze in einer Pressemitteilung veröffentlicht werden.