Der US-Kurznachrichtendienst Twitter war am Donnerstagnachmittag für Abertausende von Nutzern weltweit nicht erreichbar. Das unterstreichen auch Daten der Website Downdetector.com, die Ausfallmeldungen aus verschiedenen Quellen sammelt. Der Website zufolge meldeten bis 14.30 Uhr (MESZ) mehr als 54.000 Personen in den USA Probleme mit dem sozialen Netzwerk. Auch in anderen Ländern wie Großbritannien, Mexiko, Brasilien, Italien oder Österreich wurde gemeldet, dass Twitter nicht normal funktioniere.
Die Ursache des Ausfalls blieb zunächst unklar. Twitter war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. Zuletzt war Twitter im Februar von einem ähnlichen Ausfall betroffen gewesen. Damals teilte das Unternehmen mit, es hätte einen Softwarefehler in seiner Microblogging-Website behoben. Gegen 16 Uhr funktionierte der Dienst, zumindest in Österreich, wieder halbwegs störungsfrei.
Umso deutlicher wird der Konzern indes, wenn es um die – vorerst gescheiterte – Übernahme durch Tesla-Lenker Elon Musk geht. Twitter will dagegen juristisch vorgehen. Ein Gericht in Delaware soll den Milliardär Twitter zufolge zwingen, die Übernahme zum vereinbarten Preis von 54,20 Dollar je Twitter-Aktie durchzuziehen. In einer in Summe 60-seitigen Klageschrift macht der Kurznachrichtendienst dem Tesla-Chef zahlreiche Vorwürfe. Selbst vermutet der Konzern, dass Musks Rücktritt mit dem Abschwung am Aktienmarkt zu tun hätte. Durch diesen sei Twitters Wert geschrumpft, aber auch jener von Elon Musks Vermögen.