Pilotenbrillen, Shades, Spiegelbrillen – Hauptsache dunkel. Sonnenbrillen sind ein echtes Fashion-Item. Wer im Sommer keine trägt, ist ein bisserl out. So scheint es bisweilen, wenn man in unseren Breiten durch die Innenstädte geht. Sobald die Sonne auch nur den Anschein macht, hervorzulugen, werden die dunklen Gläser mit Stolz vorm Gesicht hergetragen. Nun werden natürlich manche sagen: „Zum Schutz! Meine Augen sind zwei Sensibelchen. Du weißt schon, Ozon, UV-A, B, C-Strahlung. Was soll also der Sarkasmus? Nie und nimmer würde ich es wagen, Ihre Gesundheit zu gefährden.“ Wobei wir hier bei einem altbewährten Trick der Brillenindustrie wären. Kaufen tun wir die Dinger, weil wir uns damit besser gefallen. Allerdings wissen wir insgeheim, dass sie sooo extrem wichtig gar nicht wären, um gleich mehrere davon zu haben. Und um so teures Geld. Deswegen werden die Hersteller nicht müde, uns vor möglichen Sehschäden zu warnen. Warum ich hier so polemisch über getönte Brillen rede? Weil Sonnenbrillen einen oft schlechter dastehen lassen, als man meint.
Stefan Verra