Alles neu machte der Mai“ könnte man zu Ihrem Wechsel von der Interessenvertretung in die Politik sagen. Was identifizieren Sie nach den ersten Wochen als überraschend und was als besonders herausfordernd?
SUSANNE KRAUS-WINKLER: Ich habe schon oft in meinem Leben solche Herausforderungen angenommen und dafür einen Rollenwechsel vollzogen. Mir ist deshalb sehr bewusst, wie man mit solchen Brüchen umgeht. Ich muss viel im politischen Umgang lernen, das wird sicher noch etwas Zeit brauchen, vor allem um auszuloten, wo wir bestmöglichen Input und Unterstützung bekommen oder welche Spielräume es gibt. Wahrscheinlich ist es noch eine Spur komplexer als ein Wechsel in ein neues Unternehmen. Das gesamte politische Spektrum mit sämtlichen Institutionen ist etwas, das man aus der normalen Erfahrung nicht schöpfen kann.