Ein Durchschnittspreis von 100,48 Euro für einen Festmeter Fichten-Rundholz (das ist ein Plus von 38 Prozent im Vergleich zum Jahr davor) und ein internationaler Holzmangel führten 2021 dazu, dass auch in heimischen Wäldern wieder deutlich mehr Holz geerntet wurde.

Der Holzeinschlag lag bundesweit mit 18,4 Millionen Erntefestmeter um 9,72 Prozent über dem Jahr davor. Am stärksten stiegen die Erntemengen in bäuerlichen Kleinwäldern (unter 200 Hektar) mit plus 17,3 Prozent.

Höhere Preise, weniger Schadholz

Erfreulich: Die Schadholzmengen u. a. wegen des Borkenkäfers oder Sturmschäden gingen nach einigen extremen Jahren 2021 um fast ein Drittel auf sechs Millionen Festmeter zurück.

Das sei aber laut dem neu zuständigen Minister Norbert Totschnig noch kein Grund, sich auszuruhen. Die heimischen Wälder müssten noch stärker gegen Klimastress gerüstet werden, etwa durch bessere Baumartenverteilung, weg von der Fichte. "Dafür stehen im Waldfonds 350 Millionen Euro zur Verfügung."

Aber nicht überall stiegen im Vorjahr die Preise: Bei Faser- und Schleifholz (z. B. für die Industrie) gab es sogar leichte Preisrückgänge. Übrigens: Der jährliche Holzzuwachs lag mit knapp 30 Millionen Festmeter zuletzt stets deutlich über der jährlichen Holzerntemenge.