Die AUA hat heuer in den ersten drei Monaten noch unter hohen Coronazahlen, damit verbunden ausgedünnten Flugplänen sowie hohen Treibstoffpreisen gelitten. Das erste Quartal, traditionell in den roten Zahlen, brachte 109 Mio. Euro Verlust (adjusted EBIT). Aber seit den europaweiten Corona-Lockerungen im März habe es einen "einzigartigen Buchungsboom" gegeben, teilte die Lufthansa-Tochter am Donnerstag mit. Wöchentlich gebe es "Buchungseingänge im sechsstelligen Bereich".
Gebucht werde erstmals seit Ausbruch der Pandemie vor über zwei Jahren auch wieder langfristig. "Die Sommerferienflieger füllen sich schon jetzt und auch Geschäftsreisen sind wieder im Kommen. Diese Dynamik stimmt uns sehr zuversichtlich", wird CCO Michael Trestl zitiert. Die Flüge in Feriendestinationen wurden im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie um 20 Prozent aufgestockt und die AUA hat 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Kabine eingestellt.
Noch 61 Flugzeuge im Bestand
Im ersten Quartal gab es 1,1 Millionen Passagiere. Das waren zwar fast vier Mal so viele wie vor einem Jahr, aber nicht einmal halb so viele wie im ersten Quartal 2019, also vor der Krise, als 2,7 Millionen Menschen mit der AUA flogen. Die Liquidität der AUA sei auch weiter sehr gut, zum Ende des zweiten Quartals soll die nächste reguläre Kreditrate von 30 Mio. Euro zurückgezahlt werden. Für die größte Verunsicherung sorgen derzeit die stark gestiegenen Preise für Flugbenzin (Kerosin).
Die AUA hat aktuell nur mehr 61 Flugzeuge im Bestand, mit denen 13.345 Flüge abgewickelt wurden. Im Vorjahresquartal waren es 77 Flugzeuge für nur 5.420 Flüge, aber zu Beginn der Pandemie im ersten Quartal 2020 84 Flugzeuge und 22.727 Flüge.