Nicht erst seit Putins Krieg verfolgen Unternehmen die Energiewende. Zum Beispiel installierte die Sattler Group, steirische Herstellerin von Spezialtextilien für den Außenbereich, an den österreichischen Standorten in Gössendorf und Rudersdorf jeweils Photovoltaikanlagen, die zusammen neun Prozent „unseres gesamten Strombedarfes abdecken“, verkündet Vorstandschef Alexander Tessmar-Pfohl. Auf 9250 Quadratmetern Dachfläche wurden 880 PV-Module montiert.
Die Investition, die pro Jahr 230 Tonnen CO2 einspare, war länger geplant, möglich wurde sie auch mit dem Erfolg im Vorjahr, dem besten Jahr der Firmengeschichte. 150 Millionen Euro Umsatz bedeuteten einen Zuwachs um 30 Prozent. „Unser Markt ist in der Pandemie gewachsen und wir haben wichtige Kunden dazugewonnen. Denn wir konnten immer produzieren und liefern.“
Sattler hatte sich vor Engpässen gewappnet, zum anderen sei das Ergebnis der „Flexibilität der Belegschaft zu verdanken“, betont Tessmar-Pfohl. Vorstandsmitglied Lisbeth Wilding rundet das Bild ab: Die US-Tochter Sattler Corp. heimste den „Industry Partner Award“ der internationalen Vereinigung der Freizeit- und Gartenmöbelindustrie (ICFA) ein. Sie zählt über 400 Mitglieder weltweit.