Die Ölpreise sind am Donnerstag gestiegen. Vor allem jüngste Maßnahmen in China zur Bekämpfung der Corona-Pandemie sorgen demnach für Auftrieb bei den Ölpreisen. Außerdem seien die Notierungen durch sinkende Lagerbestände in den USA gestützt worden.
Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete in der Früh 107,81 US-Dollar (99,35 Euro). Das waren 1,02 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 94 Cent auf 103,13 Dollar.
Zuletzt haben die Folgen des Kriegs in der Ukraine und harte Maßnahmen der Regierung in Peking bei der Bekämpfung von Corona den Ölpreisen starken Auftrieb verliehen. In China sind wichtige Wirtschaftszentren von den Maßnahmen getroffen, was am Ölmarkt die Sorge vor einer sinkenden Nachfrage auf dem Weltmarkt schürt.
Zudem sind in den USA die Vorräte an Rohöl zuletzt deutlich gefallen. Die Lagerbestände sanken in der vergangenen Woche nach Angaben der Regierung im Vergleich zur Vorwoche um 8,0 Millionen Barrel auf 413,7 Millionen Barrel. Analysten hatten hingegen einen Anstieg um 3,0 Millionen Barrel erwartet. Sinkende US-Ölreserven stützen in der Regel die Ölpreise.