Während der Handel durch das Ende der Maskenpflicht in Geschäften abseits des täglichen Bedarfs aufatmet, bleibt die Maske im "lebensnotwendigen" Handel vorerst bestehen. Das kritisiert die Gewerkschaft GPA jetzt massiv. Die Beschwerden von Beschäftigten im Lebensmittelhandel würden sich häufen. Die Maske solle daher im gesamten Handel fallen, fordern die Gewerkschaftsvertreter.
Die Bundesregierung habe eine Situation der "völligen Absurdität" geschaffen, sagt GPA-Vorsitzende Barbara Teiber. Eine Situation, bei der Tausende maskenlos feiern dürften und es in den Wirtshäusern keine Zugangsbeschränkungen gebe. Handelsangestellte aber stundenlang mit FFP2-Maske arbeiten müssten. Teiber: "Das lässt sich medizinisch nicht begründen. Das ist Pandemie-Missmanagement."
Die GPA-Vorsitzende fordert daher die Gleichstellung aller Handelsbeschäftigten und damit das Ende der Maskenpflicht im lebensnotwendigen Handel. Um der Forderung Nachdruck zu verleihen, startete die Gewerkschaft gemeinsam mit dem Handelsverband eine Petition für die Abschaffung der Maske im gesamten Handel. Derzeit zählt die Petition 8000 Unterschriften.
Die Einhaltung der Maskenpflicht sei bei der Handelskette Spar nach wie vor unproblematisch, sagt Spar-Sprecherin Nicole Berkmann. "Die Mitarbeiter sind verpflichtet Maske zu tragen, genauso wie die Kundinnen und Kunden. Das tun sie auch, das hat sich längst so eingespielt."