Von einem „Strompreis-Schock“ berichtet der Klagenfurter Unternehmer Michael Wanggo, Innungsmeister-Stellvertreter und Mitglied des Ausschusses der Textilreiniger in der WKÖ. Jahrelang fuhr er mit der Energie-Einkaufsgemeinschaft best connect „tadellos“, sagt Wanggo.
Tagesaktuelle Preise am Spotmarkt statt fixe Tarife waren zumeist ein Vorteil. Doch nun sehe man sich mit „unglaublichen Preissprüngen“ konfrontiert: Zahlte er im März 2021 pro Kilowattstunde unter sechs Cent, so waren es in der März-Abrechnung fast 26 Cent. „Würde man jetzt einen Fixpreis verhandeln, wären es 32 Cent“, weiß Wanggo.
Seitens „best connect“ war für eine Stellungnahme niemand erreichbar.
Wanggo weiß von vielen Kollegen in energieintensiven Branchen, denen bei Anblick der März-Abrechnung „die Grausbirn aufgestiegen sind.“ Er hofft, dass die Gewerbetreibenden „aus ihrer Agonie erwachen und geschlossen nach Wien gehen“. Denn die Wirtschaft hänge „am Gängelband der Energieversorger“.
Wanggo: „Wenn Politik und Wirtschaftskammer erst dann aufwachen, nachdem reihenweise Betriebe zusperren mussten, ist es zu spät.“