Der Corona-Impfstoffhersteller Biontech hat im vergangenen Jahr einen Nettogewinn von rund 10,3 Milliarden Euro erwirtschaftet. Der Umsatz lag bei knapp 19 Milliarden Euro, wie das deutsche Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Sowohl beim Nettogewinn als auch beim Umsatz lag BioNTech damit erheblich über den Werten von 2020 mit damals 15,2 Millionen beziehungsweise 482 Millionen Euro.
Biontech bekräftigte nun die Umsatzprognose für seinen Covid-19-Impfstoff von 13 bis 17 Milliarden diesem Jahr. Das Unternehmen geht nach eigenen Angaben davon aus, im April erste Daten der klinischen Studie zur Sicherheit, Verträglichkeit und Wirksamkeit eines auf die Omikron-Variante zugeschnittenen Impfstoffs zu veröffentlichen, die mögliche Zulassungsanträge unterstützen sollen. An der Studie nehmen rund 2150 Erwachsene teil. Untersucht werden das derzeitige Covid-19-Vakzin und ein Omikron-basierter Impfstoff sowohl bei Probanden, die bereits geimpft wurden, als auch bei bisher Ungeimpften. Laut Biontech wurde die Studie um verschiedene Kombinationsansätze erweitert. Zudem sollen weitere Impfstoffkandidaten getestet werden.
Aktienrückkaufprogramm
Die Unternehmensführung will sich ein Aktienrückkaufprogramm bis zu 1,5 Milliarden Dollar (1,35 Milliarden Euro) in den kommenden zwei Jahren genehmigen lassen und eine Sonderdividende von 2 Euro pro Aktie vorschlagen. Im vergangenen Jahr wurden 2,6 Milliarden Corona-Impfstoffdosen ausgeliefert und damit um 100 Millionen mehr als erwartet. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung sollen heuer im Vergleich zu 2021 um etwa 50 Prozent auf 1,4 bis 1,5 Milliarden Euro steigen.