Der Aufwärtstrend am Arbeitsmarkt hat sich Anfang März fortgesetzt. Derzeit sind 352.417 Personen beim AMS arbeitslos gemeldet oder in Schulung, das sind um 24.444 Personen weniger als vor einer Woche. 278.606 Menschen sind auf Jobsuche, 73.811 nehmen an Schulungen teil, geht aus aktuellen Zahlen des Arbeitsministeriums hervor. Das sei der niedrigste Stand seit 2011, so Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP). Allerdings sich noch 170.099 Personen zur Kurzarbeit vorangemeldet.
Die Arbeitslosigkeit lag damit deutlich unter dem Niveau der beiden Vorjahre. Im März 2021 waren um 131.797 Personen mehr arbeitslos oder in Schulung. Gegenüber März 2020 sank die Zahl der Arbeitslosen um 26.472.
Rückgang auch bei der Kurzarbeit
Ein Rückgang wurde auch bei den Anmeldungen zur Kurzarbeit verzeichnet, diese gingen von 187.127 auf 170.099 zurück. "Damit sind im Vergleich zu vergangener Woche um 17.028 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer weniger zur Kurzarbeit vorangemeldet. Auch der Vergleich zum Vorjahr zeigt, dass heuer deutlich weniger Betriebe ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Kurzarbeit voranmelden mussten", kommentiere Kocher die Daten zur Kurzarbeit in einer Aussendung.
Die positive Entwicklung am Arbeitsmarkt sei auf den weiteren Aufschwung der heimischen Wirtschaft sowie auf saisonale Effekte zurückzuführen, erklärte der Minister. Auch die jüngsten Öffnungsschritte könnten sich positiv auf die Entwicklung am Arbeitsmarkt auswirken. Es gelte nun aber abzuwarten, wie sich die Lage aufgrund der aktuellen geopolitischen Ereignisse entwickelt. "Ein zusätzlicher Impuls ist zwar möglich, dieser wird aber möglicherweise durch die negativen wirtschaftlichen Effekte aus den Sanktionen gegen Russland und Belarus ausgeglichen", so Kocher. Für präzise Prognosen sei aber es noch zu früh.