Zu den Spitzenzeiten haben im Vorjahr im Kärntner Tourismus rund 2000 Fachkräfte gefehlt. Betriebe mussten zusätzliche Ruhetage einlegen, weil ihnen Personal fehlte. Erwartet uns in diesem Jahr ein ähnliches Szenario? Was muss getan werden, um gegenzusteuern?
STEFAN NUNGESSER:
Natürlich haben wir in der Pandemie und vor allem während der Lockdowns Fachkräfte verloren. Den Fachkräftemangel gibt es aber schon länger. Und sicherlich werden auch in diesem Sommer wieder händeringend Fachkräfte gesucht werden. Eine der wesentlichsten Maßnahmen ist jetzt aber, aus dem Krisengeschreimodus herauszukommen. Wenn wir Mitarbeiter für die Branche zurückgewinnen und junge Menschen für einen Job im Tourismus begeistern wollen, müssen wir beginnen, die positiven Seiten herauszustreichen, auch in Hinblick auf die meinungsbildende Wirkung der Eltern und deren Einfluss auf die Berufswahl der Kinder.