Der heimische Erdöl- und Gaskonzern OMV hat 2021 einen kräftigen Gewinnsprung geschafft und will deshalb die Dividende für seine Aktionäre um 24 Prozent auf 2,30 Euro je Aktie erhöhen. Das für die Branche maßgebliche CCS Operative Ergebnis vor Sondereffekten stieg von 1,69 auf 5,96 Mrd. Euro, der Periodenüberschuss wurde auf 2,8 Milliarden Euro fast verdoppelt, teilte die OMV am Donnerstag in der Früh mit. Der Umsatz wurde auf mehr als 35,56 Milliarden Euro mehr als verdoppelt.

Im vierten Quartal legten vor allem dank gestiegener Gasverkaufsmengen und höherer Gaspreise die Konzernumsatzerlöse um 169 Prozent auf 13,35 Milliarden Euro zu. Das (um Lagerhaltungseffekte bereinigte) CCS Operative Ergebnis vor Sondereffekten stieg von 524 Millionen Euro auf ein Rekordergebnis von 2,0 Milliarden Euro.

Das Operative Ergebnis vor Sondereffekten von Exploration & Production wuchs von 184 Millionen Euro (4. Quartal 2020) auf 1,16 Milliarden Euro, während sich das CCS Operative Ergebnis vor Sondereffekten von Refining & Marketing von 161 Millionen auf 351 Millionen  Euro verbesserte. Im Bereich Chemicals & Materials wuchs das Operative Ergebnis vor Sondereffekten auf 512 Millionen Euro (nach 208 Millionen Euro im 4. Quartal 2020).

Die OMV erwartet für 2022 einen durchschnittlichen Brent-Rohölpreis von rund 75 Dollar pro Fass (2021: 71 Dollar). Der durchschnittlich realisierte Gaspreis wird für 2022 oberhalb von 25 Euro/MWh erwartet (2021: 16,5 Euro/MWh).