In den Spitzenzeiten im Juli und August fehlten im vergangenen Jahr im Tourismus in Kärnten rund 2000 Fachkräfte. Die Folge: Betriebe mussten zusätzliche Ruhetage einlegen, Öffnungszeiten verkürzen, Stockwerke sperren und Tische wegräumen - schlichtweg, weil ihnen das Personal fehlte. Auch für dieses Jahr fürchtet die Branche ein ähnliches Szenario. Und das größte Problem überhaupt: Es fehlt der Nachwuchs. In der Fachberufsschule für Tourismus in Villach gab es noch nie so wenige Anmeldungen, das Tourismuskolleg konnte mangels Interesse mit keiner neuen Klasse starten. Und auch der Studiengang Hotelmanagement an der Fachhochschule Kärnten kämpft mit einem deutlich geringeren Interesse. Verglichen mit der Zeit vor der Pandemie beginnen um ein Sechstel weniger junge Menschen eine Lehre im Tourismus. Mehr als 1000 Lehrstellen sind in den kommenden Monaten zu besetzen.
Astrid Jäger