Glasfaserkabel sind Kabel für die Signalübertragung. Sie setzen sich aus vielen einzelnen Glasfasern zusammen, die aus Quarzglas als Übertragungsmedium bestehen und einen Lichtwellenleiter bilden. Diese Kabel übertragen Lichtsignale über weite Strecken mit Lichtgeschwindigkeit und enormer Datenkapazität. Auch Kärnten setzt auf Glasfaserverbindungen, die in Etappen ein- bzw. ausgebaut werden.

Das aktuelle Ausbauprojekt umfasst, wie bereits berichtet, sieben Gemeinden, und zwar Bad Bleiberg, Nötsch, Hermagor, Kötschach Mauthen, Oberdrauburg, Irschen und Lavamünd. 14.125 "Nutzungseinheiten" bzw. Kunden werden angeschlossen, also Wohnhäuser, Wohnungen, Betriebe und öffentliche Einrichtungen. Das entspricht einer Flächendeckung von 86 Prozent. Mehr als 500 Kilometer Trasse werden verlegt. „Glasfaserkabel werden zur neuen Lebensader für den ländlichen Raum“, sagt Technologiereferentin LHStv.in Gaby Schaunig, die das Projekt am Mittwoch präsentierte.

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Konkret baut die Landesgesellschaft BIK (Breitbandinitiative Kärnten) als öffentlicher Part die (beihilfenrechtlich erlaubten) weißen Flecken aus. Und die Kelag jene Gebiete, die nicht förderfähig sind. 45 Millionen Euro werden investiert: 11,4 Millionen Euro Landesmittel, dazu 16 Millionen Euro aus der Breitbandmilliarde Bundes. Und 17,5 Millionen Euro von der Kelag, sagt Manfred Freitag, Vorstandssprecher der Kelag. Und: „Wir werden in den nächsten Tagen auf die Bürgermeister in den sieben Gemeinden zugehen."

300 Euro Anschlussgebühr

Baustart ist demnächst, jedenfalls noch im Frühling 2022. Die Fertigstellung ist bis spätestens Ende 2024 geplant“, sagt BIK-Geschäftsführer Peter Schark. Die Anschlussgebühr beträgt 300 Euro. Die monatlichen Kosten für einen Glasfaser-Internetanschluss hängen von der gewählten Bandbreite ab und betragen mindestens 35 Euro.