"Traumberuf: Manager.“ So stand es auf Alexander Knezevic’ Autogrammkarte, als der Ersatzgoalie unter Trainerlegende Ivica Osim im Profikader des SK Sturm Graz stand.

Dieser Traum war zwar schon länger erfüllt, seit heuer ist Knezevic bei Wüstenrot aber als Chief Sales Officer (CSO) im Top-Management des Unternehmens. Davor agierte „Kneze“ als Regionaldirektor für Oberösterreich, Steiermark, Kärnten und Osttirol – die Regionaldirektoren wurden im Zuge der neuen Vertriebsstruktur, die sich Wüstenrot gab, abgeschafft. Der Grazer (40) verantwortet also das operative Vertriebsmanagement für alle Vertriebswege der Gruppe, 650 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ist als Mitglied des Management Board „bei vielen Sitzungen dabei, wo ich strategisch mitgestalten kann“.

Knezevic' Autogrammkarte aus seiner aktiven Sturmzeit, die von 1997 bis 2004 dauerte. © Wüstenrot/Krametter

Das ist, gesteht der Vater von vier Buben, eine „familiäre Herausforderung“ (die älteren Söhne, 12 und 13, stehen ebenfalls bei Sturm im Tor). „Aber ich bin – trotz Karriere – ein Familienmensch und stehe dazu.“ Das verbindet den Ex-Fußball-Profi mit dem Brucker Tobias Kohl. Der 37-jährige Vater zweier Buben hatte als Lehrling bei Wüstenrot begonnen und ist seit Jahresbeginn nun ebenfalls als Chief Customer Officer in das Management Board aufgerückt. Zwischen Lehre und Karriere standen die Matura, ein Studium „und viel Dynamik“, betont Knezevic. Kohl verantwortet das zentrale Vertriebs- und Kundenmanagement.

„Tobias kommt aus der eigenen Schmiede. Das ist unser Weg – wir suchen laufend Lehrlinge und Trainees, um sie auszubilden. Bei uns zählen Teamgedanke und Leistung. Dass Tobias in so jungen Jahren so weit kommen konnte, ist der Beweis“, so Knezevic.

2021 war für die Gruppe abermals ein erfolgreiches Jahr, Generaldirektorin Susanne Riess führt das nicht zuletzt auf die beiden Steirer zurück. „Ohne Sport“, so „Kneze“, „wäre dieser Weg nicht möglich gewesen.“ Weniger bekannt ist übrigens, dass der Steirer vor seiner Tormannkarriere Stürmer war – und „Torschützenkönig für den FC Zeltweg“.