Freitagvormittag beratschlagten sich die Spitzen der Kärntner Freiheitlichen: Wie formuliert man den Untersuchungsgegenstand im Heta-Untersuchungsausschuss, um politisch zu punkten? Denn letztlich geht es, knapp ein Jahr vor dem regulären Termin für die Landtagswahl, genau darum. Dass einzelne Mandatare gerne einen U-Ausschuss zu den Vorgängen rund um den Flughafen Klagenfurt angesetzt hätten, gibt Erwin Angerer, FPÖ-Parteichef Abgeordneter zum Nationalrat zu. „Es gibt aber zwei Gründe, warum wir uns für die Heta entschieden haben: Die Erlöse aus der Heta-Verwertung sind ein Zukunfsthema, da können wir für Kärnten etwas holen. Beim Flughafen ist unklar, was wir überhaupt prüfen können, außerdem könnte das seiner Entwicklung schaden“, sagt Angerer. Die rechtliche Basis für diese Erwägungen stammt von seinem Vor-Vorgänger Christian Ragger. Der Rechtsanwalt und Nationalratsabgeordnete hielte es für „stupide, die Privatisierung des Flughafens und die jetzigen Verkäufe zu prüfen“, überhaupt „da sich am Flughafen noch einiges entwickeln wird, das kann ich als Involvierter sagen“. Ein Satz, der hellhörig werden lässt: Inwieweit ist Ragger involviert? „Das kann ich nicht sagen.“