Die Energiepreise gehen seit Monaten steil nach oben. Das bringt einige Haushalte an ihre finanziellen Grenzen. Zumindest sollen jene Haushalte, die bei ihren Strom-, Gas- oder Heizungsrechnungen im Verzug sind, derzeit nicht bangen müssen, dass ihnen vom Versorger die Energie abgedreht wird. Österreich E-Wirtschaft hatte kurz vor Weihnachten bekannt gegeben, dass man bis Ende Jänner in Härtefällen freiwillig auf Abschaltungen verzichten werde. Diese Regelung wird nun bis Ende März verlängert, so der Präsident der E-Wirtschaft (Oesterreichs Energie) und Verbund-Chef Michael Strugl sowie Peter Weinelt, Obmann des Fachverbandes Gas Wärme.
„Die Energielieferanten befinden sich derzeit in einer schwierigen wirtschaftlichen Situation zwischen den Beschaffungspreisen auf den Großmärkten und den Bedürfnissen der Kunden. Gleichzeitig sind sich unsere Unternehmen ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst", sagt Strugl.
Weinelt betont: „Gerade in der kalten Jahreszeit sind Energie und Wärme wichtige Güter. Wir schließen uns als Fachverband Gas Wärme daher den freiwilligen Maßnahmen an.“
Mehr Geld zur Bekämpfung von Energiearmut
Zusätzlich wollen die Energieversorger die Ausgaben zur Bekämpfung von Energiearmut um 20 Prozent erhöhen. Darüber hinaus würden die Energieunternehmen bereits seit vielen Jahren in enger Zusammenarbeit mit den wichtigsten Sozialträgern und in Kooperation mit Hilfsorganisationen wie Caritas, Volkshilfe oder Hilfswerk stehen. "Verknüpft werden konkrete finanzielle Unterstützungsangebote mit Ratenzahlungsvereinbarungen und Beratung bis zu Angeboten für Gerätetausch. Diese Kooperationen werden fortgesetzt und intensiviert", heißt es in einer Aussendung.