Im Jahr 2019 wurde auf Initiative des Landes Steiermark der Forschungsverband "Digital Material Valley Styria" gegründet. Konkret ging es dabei darum, den digitalen Wandel in der Metallindustrie wissenschaftlich zu begleiten.

Ein erstes Ergebnis ist nun das Buch "Erfolgsstories der Digitalisierung". "Die in dem Buch beschriebenen Beispiele schaffen insbesondere für KMUs die Möglichkeit, digitale Projekte anwendungsspezifisch und effizient umzusetzen," sagt Mit-Initiator Franz Rotter, der Voestalpine-Vorstand ist auch Präsident der Austrian Society for Metallurgy and Materials (ASMET).

Er sieht in der Veröffentlichung eine Art Handbuch für kleinere und mittelständische Unternehmen. Erarbeitet wurde das Buch von Mitarbeitern sowie Bachelor- und Master-Studierenden des Instituts Industrial Management der FH JOANNEUM Kapfenberg. Martin Tschandl, Leiter des Instituts für Industrial Management: "Es werden Beispiele gezeigt, die anschaulich und leicht verständlich den Mehrwert von erfolgreich umgesetzten Digitalisierungsprojekten zeigen."

Zusammenarbeit mit Hochschulen

Horst Bischof, Vizerektor der TU Graz, sieht in dem Buch einen wichtigen Baustein, um die Erkenntnisse der Forschung auch in die Betriebe zu bekommen. "Dies mag vielleicht auch dazu dienen, dass bei KMUs die Hemmschwelle gesenkt wird, mit ihren Problemen an die TU Graz heranzutreten."

In dieser Zusammenarbeit zwischen Forschung und Wirtschaft sieht Wirtschafts- und Forschungslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl die Grundlage für den zukünftigen Erfolg der steirischen Industrie. "Die anschaulich dargestellten Erfolgsbeispiele steirischer Unternehmen sollen weitere motivieren, Digitalisierungsprozesse umzusetzen und dabei auf die Expertise der heimischen Hochschulen zurückzugreifen.“