Die Ölpreise haben am Dienstag ihre jüngste Rally fortgesetzt. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent stieg dabei auf den höchsten Stand seit 2014. Ein Fass der Nordseesorte kostete zuletzt 87,34 Dollar und damit knapp ein Prozent oder 86 Cent mehr als am Montag. In der Nacht war der Kurs sogar bis auf 87,55 Dollar gestiegen. Auch die amerikanische Sorte Texas Intermediate (WTI) verteuerte sich weiter.
Die Ölpreise befinden sich seit einiger Zeit auf einem Höhenflug. So stieg der Brent-Preis alleine in den ersten Wochen in diesem Jahr um rund zwölf Prozent, nachdem der Kurs im vergangenen Jahr um rund die Hälfte angezogen hatte. Seit dem Tief im Corona-Crash im Frühjahr 2020 summiert sich das Plus auf fast 450 Prozent.
Von dieser Entwicklung profitiert der österreichische Ölfeldausrüster Schoeller-Bleckmann Oilfield (SBO) und hat 2021 den von der Coronakrise verursachten Rückschlag überwunden und das Betriebsergebnis bei nahezu gleichem Umsatz wie im Vorjahr mit 28 Millionen Euro in die Gewinnzone gedreht. Das Ergebnis vor Steuern wurde von minus 31,2 Millionen auf 23 Millionen Euro umgedreht, geht aus den am Dienstag veröffentlichten vorläufigen Zahlen hervor. Der Auftragseingang stieg beinahe um 50 Prozent auf 343 Millionen Euro.
Obwohl der Umsatz 2021 mit 292 Millionen Euro nur unwesentlich höher war als 2020 (291,2 Millionen Euro), konnte der Betriebsverlust von 28 Millionen im Vorjahr nun in einen EBIT-Gewinn von 28 Millionen Euro gedreht werden. Das Ergebnis nach Steuern wird bei der Bilanzpressekonferenz im März bekannt gegeben werden.