Der letzte Lockdown im Dezember hat zwar erneut hohe Kosten in der heimischen Wirtschaft verursacht, allerdings nicht mehr so hohe wie bei früheren Lockdowns. Diese lagen mit 400 Mio. Euro pro Woche unter jenen des Dezember-Lockdowns 2020, wo jede Schließwoche noch über 500 Mio. Euro an Kosten verursachte, zeigen Wifo-Berechnungen im Auftrag des Finanzministeriums. Der erste Lockdown verursachte noch 1,5 Mrd. Euro pro Woche.
"Jeder Lockdown belastet die betroffenen Betriebe und sorgt für einen massiven volkswirtschaftlichen Schaden, den wir mit gezielten Hilfen so gut wie möglich abfedern. Positiv ist jedoch, dass die Kosten des letzten Lockdowns unter jenen des Vorjahres lagen. Das zeigt uns, dass unsere Wirtschaft resilienter wird", so Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP). Neben der Ökosozialen Steuerreform, die im Jänner beschlossen wird, sollen unterschiedliche Maßnahmen in einem Wirtschaftsimpulspaket gebündelt werden, um Arbeitsplätze, Standort und Wohlstand abzusichern, so der Minister.
Das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) erwartet wie berichtet für 2021 ein BIP-Wachstum von 4,1 Prozent, 2022 wird ein Plus von 5,2 Prozent und 2023 von 2,5 Prozent gesehen. Die Inflation wird laut den Wirtschaftsforschern 2022 auf 3,3 Prozent ansteigen und 2023 wieder auf 2,2 Prozent sinken. Der Inflationshöhepunkt wird bereits für Jänner 2022 erwartet.