Das Jahr 2021 hat der Österreichischen Post einen neuen Paketrekord beschert: 184 Millionen Pakete wurden 2021 transportiert, das entspricht einem Plus von 11 Prozent. Zum Vergleich: 2020 hat die Post 166 Millionen Pakete verarbeitet, 2019 – dem letzten Geschäftsjahr vor der COVID-19-Pandemie – waren es 127 Millionen Pakete.
Der Anstieg der Paketmengen sei im Wesentlichen auf das Wachstum des E-Commerce zurückzuführen, wird seitens der Post betont. "Eine abnehmende Konsumlust sowie Lieferkettenprobleme tragen nun dazu bei, dass die Wachstumskurve allmählich auf ein organisches Niveau zurückgeht."
„Wir haben mit dem Wachstum des Paketgeschäfts gerechnet und daher schon rechtzeitig die Weichen für Kapazitätssteigerungen gestellt. Für 2022 rechnen wir mit weiterem Wachstum und sind auf dieses gut vorbereitet“, wird Peter Umundum, Vorstand Paket & Logistik, Österreichische Post AG, in einer Aussendung zitiert.
An durchschnittlichen Tagen im Jahr 2021 transportierte die Post österreichweit rund 730.000 Pakete, im Dezember stieg diese Zahl an mehreren Tagen auf über eine Million Pakete an.
"Mehr Sortierkapazitäten und mehr Personal"
Das vergangene Jahr stand auch im Zeichen des Infrastrukturausbaus: 2021 erfolgte der Spatenstich zur Erweiterung des Logistikzentrums in Allhaming. Die Erweiterungen der Logistikzentren in Wolfurt, Hagenbrunn und Kalsdorf sowie die Paketsortierung im neuen Logistikzentrum in Vomp haben ihren Betrieb aufgenommen. Mit Ende 2021 habe das Logistiknetzwerk der Post eine Sortierkapazität von 90.000 Paketen pro Stunde erreicht. 25 Postbasen, von denen aus die Zustellung erfolgt, seien eröffnet oder erweitert worden.
Das Ausbauprogramm der Post werde 2022 fortgeführt: 23 Postbasen-Projekte sollen umgesetzt werden, des Weiteren nehmen die Erweiterungen der Logistikzentren in Allhaming sowie die dritte Ausbaustufe im Logistikzentrum in Kalsdorf ihren Betrieb auf. Im Frühjahr werde der Spatenstich für die Erweiterung des Paket-Logistikzentrums in Wien-Inzersdorf erfolgen, teilt das Unternehmen mit.
Auch der Personalstand soll weiterwachsen: Seit 2019 habe der Logistikkonzern fast 550 zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufgenommen, nun folge der nächste Wachstumsschritt, mit dem 1500 zusätzliche Jobs geschaffen werden sollen. "Die Post spricht dabei auch gezielt über 50-Jährige und Langzeitarbeitslose an und setzt dazu auch auf Kooperationsprojekte, etwa mit dem AMS."