Die SIM-Karte ist seit der Einführung des digitalen Mobilfunk das Herzstück eines jeden Handys. Das Subcriber Identy Module ordnet den Nutzer dem richtigen Netzwerk zu und ermöglicht damit erst das Telefonieren und Surfen. Waren die Karten Anfang der 1990er Jahre noch so groß wie eine Bankomatkarte, wurden sie mit der Zeit immer kleiner bis zu den heutigen Nano-SIMkarten, die nur noch 12,3 mal 8,8 Millimeter messen.

Doch seit 2015 arbeiten Entwickler auch an der Abschaffung dieser Karte. Der Nachfolger ist die sogenannten eSIM, die "embedded" SIM. Sie ist ein fix im Handy eingebauter Chip. Der zentrale Unterschied: Die eSIM kann vom Mobilfunkanbieter umgeschrieben werden. Beim Wechsel des Anbieters muss man daher nicht mehr die Karte austauschen, ein kleines Update genügt.

Platzsparend

Auch für die Smartphone-Hersteller hat die eSIM einen zentralen Vorteil. Man braucht keinen Rahmen für den Steckplatz und auch keine Öffnung in der Hülle. Das eine spart Platz, das andere verbessert den Schutz gegen Staub und Wasser. Samsungs Smartwatch Gear S2 war das erste Gerät mit eSIM. Auch Apple war einer der erste Handybauer, der diese eSIMs in seiner iPhone X-Serie verbaut hat.

Dennoch hatten die iPhones bisher auch weiterhin Steckplätze für Nano-Simkarten. Doch nun tauchen erste Gerüchte auf, dass der Konzern aus Cupertino bereits im kommenden Jahr gänzlich auf die Wechsel-SIMkarten verzichten könnte. Spätestens 2023 dürfte es allerdings wirklich so weit sein. Fraglich ist allerdings, ob Apple dann auch auf die Funktion verzichtet, zwei SIM-Karten von zwei unterschiedlichen Anbietern zu nutzen. Ein Feature, das bei vielen Kunden beliebt ist.