In Deutschland wird die flächendeckende Kontrolle von 2G im Handel umgesetzt, so mancher Österreich-Urlauber wundert sich, dass es hierzulande lediglich stichprobenartige Kontrollen gibt. Doch seit Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer die Kontrollpflicht der 2G-Regelung in seinem Bundesland ab Jänner verordnen will (ausgenommen Lebensmittelhandel), wird darüber breiter diskutiert.
Noch hat sich kein anderes Bundesland zu diesem Schritt durchgerungen. Sowohl in Kärnten als auch in der Steiermark winkt man ab. Der Handelsverband hält eine flächendeckende Kontrolle gar für „undenkbar“, als gelindere Maßnahme könne man sich vorstellen, dass die 10-Quadratmeter-Regel je Kunde wiederbelebt wird.
Etwas andere Töne kommen von der Wirtschaftskammer. In Kärnten gab die Sparte Handel eine Empfehlung für eine flächendeckende Kontrolle ab. Der steirische Handelsobmann Gerhard Wohlmuth erklärt: „Es ist alles besser, als wieder zusperren zu müssen. Wenn wir kontrollieren müssen, braucht es eine praktikable Lösung. Den Handel zusperren ist nicht nötig, das zeigen internationale Beispiele.“ Auch die steirische Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl sagt: „Eine verpflichtende Kontrolle des 2G-Nachweises wäre besser als neuerliche Geschäftsschließungen.“ Aber: „Wir haben mit der FFP2-Maskenpflicht im Handel eine wirkungsvolle Schutzmaßnahme, die aus meiner Sicht derzeit ausreichend ist.“