Die Großhandelspreise für Strom haben nochmals ein neues Rekordniveau erklommen: Der von der Österreichischen Energieagentur vorausberechnete Österreichische Strompreisindex (ÖSPI) für Jänner 2022 liegt um 10,7 Prozent höher als im Vormonat Dezember, gegenüber dem Vorjahr beträgt der Preisanstieg 104,6 Prozent. Für Dezember war noch ein Plus von 8,9 bzw. 83,7 Prozent gemeldet worden.
Bezogen auf das Basisjahr (2006 = 100) erreicht der Index im Jänner 164,62 Punkte. Der Grundlastpreis (173,11 Indexpunkte) steigt gegenüber dem Vormonat um 10,5 Prozent. Im Jahresvergleich steigt er um 105,7 Prozent. Der Spitzenlastpreis (146,55 Indexpunkte) ist um 11,2 Prozent höher als einen Monat davor und weist im Jahresvergleich ein Plus von 102,1 Prozent auf.
Keine Netzgebühren und Steuern berücksichtigt
Der ÖSPI berücksichtigt nur den Preis für den Strom selbst, aber keine Netzgebühren, Steuern oder Abgaben. Der Gesamtpreis für Strom teilt sich beim Endkonsumenten zu knapp 40 Prozent auf die Energiekomponente und zu 60 Prozent auf Netzgebühren, Steuern und Abgaben auf.