Die vom tschechischen Milliardär Radovan Vitek kontrollierte CPI Property Group (CPIPG) hat Freitagabend ein Kaufangebot für die börsennotierte Immofinanz gelegt. Die in Luxemburg ansässige CPIPG wolle den Aktionären 21,20 Euro in bar pro Immofinanz-Aktie bieten auf einer cum-Dividenden-Basis. Der angebotene Kaufpreis liege um 4,2 Prozent über dem Durchschnittskurs der Aktie der letzten sechs Monate. Bisher halte die CPI einen Anteil von 21,4 Prozent an der Immofinanz.
Die CPI und die RPPK Immo GmbH hätten heute einen Kaufvertrag über Aktien unter Bedingungen unterzeichnet, wonach die CPIPG von der RPPK einen Anteil von 10,6 Prozent der Immofinanz-Aktien kaufen werde. Insgesamt würde die CPI dann 32 Prozent an der Immofinanz halten. Der Kaufvertrag und die Übernahme werden von den Übernahme-Behörden in Österreich, Deutschland, Tschechien, Ungarn, Polen, Rumänien, Serbien und der Slowakei abhängig sein.
Die CPI wird von Radovan Vitek kontrolliert, dem zweitreichsten Tschechen, dessen Vermögen auf knapp 5 Milliarden Dollar (4,1 Mrd. Euro) geschätzt wird. Bei der Immofinanz ist bisher dessen Sohn Radovan Patrick Vitek als Investor aufgetreten.