Die Erzeugerpreise des produzierenden Bereichs lagen im Oktober um 13,9 Prozent über dem Vorjahresniveau. "Dies war der höchste Anstieg seit Beginn der Aufzeichnungen im Jänner 2000. Im September und August 2021 hatte die Jahresveränderungsrate plus 10,6 bzw. 9,5 Prozent betragen. Gegenüber dem Vormonat September 2021 erhöhte sich der Index um beachtliche 3,1 Prozent", rechnete am Dienstag die Statistik Austria vor.
Deutliche Preiszuwächse gab es im Oktober bei Energie (31,8 Prozent) und Vorleistungsgütern (15,6 Prozent). Hier waren vorwiegend die starken Preisanstiege im Bereich "Metallerzeugung und -bearbeitung" (plus 34,3 Prozent) verantwortlich. Einen weiteren Preisschub verzeichnete im Oktober 2021 der Bereich chemische Industrie. Signifikante Preisanstiege gab es bei den Vorleistungsgütern weiters für "Holz- und Zellstoff, Papier, Karton und Pappe" (16,6 Prozent) sowie für "Holz, gesägt und gehobelt" (15 Prozent).
Investitionsgüter waren im Oktober 2021 durchschnittlich um 1,6 Prozent teurer als im Vergleichsmonat Oktober 2020. "Kraftwagen und Kraftwagenmotoren" wiesen eine Preiserhöhung um 1,6 Prozent aus. Die Preise für Konsumgüter verzeichneten einen Zuwachs von 2,3 Prozent. "Milch und Milcherzeugnisse" verteuerten sich um 4,2 Prozent und "haltbar gemachtes Fleisch und Fleischerzeugnisse" um 2,9 Prozent.
Die Inflationsrate für November beträgt laut einer aktuellen Schnellschätzung der Statistik Austria voraussichtlich 4,3 Prozent. Im Oktober lag die Teuerung bei 3,7 Prozent. Mit 4,3 Prozent war die Inflation im November 2021 so hoch wie zuletzt im Mai 1992.