Der Kryptowährungs-Markt hat wieder sein Achterbahn-Potenzial gezeigt. Nachdem die Kurse für Bitcoin und Co seit Wochen steigen, gab es am Dienstag eine deutliche Korrektur nach unten. Am 11. November lag der Kurs noch bei fast 60.000 Euro. Am Dienstag rasselte er kurzzeitig auf 53.000 Euro nach unten. Auch die anderen Kryptowährungen gaben empfindlich nach. Ether brach um 8,5 Prozent ein, Cardano um sechs Prozent, Dogecoin um 7,1 Prozent. 

In der Community ist man über den Kurssturz verwundert. Denn eigentlich wurde der Kern der Bitcoin-Software gerade erst am Sonntag aktualisiert und durch zwei wichtige Funktionen erweitert. So wird durch neue Signaturen die Privatsphäre von Transaktionen verbessert und es können nun zumindest einfache Smart Contracts auch in der Bitcoin-Blockchain abgebildet werden.

Steuergesetze

Es ist daher wesentlich wahrscheinlicher, dass der Absturz mit dem Milliarden-Infrastrukturpaket des US-Präsidenten Joe Biden zu tun hat. Denn eine Quelle der Gegenfinanzierung sieht dieser in Kryptowährungen. So müssen Einnahmen aus dem Geschäft mit Bitcoin und Co. künftig den Steuerbehörden gemeldet werden. Das hat zu einer Verkaufswelle geführt.

Und auch in China wird es weiterhin ungemütlich für Menschen im Krypto-Business. Die Regierungen will Firmen, die mit Mining Geld verdienen einen Strafaufschlag auf den Strompreis verrechnen. Es ist ein weiterer Teil in der Strategie des Staates, die Krypto-Schürfer aus dem Land zu treiben.