Auch heuer vermittelt die Kleine Zeitung gemeinsam mit der Sparte Gewerbe und Handwerk offene Lehrstellen quer durch das ganze Bundesland. So viele Ausbildungsplätze wie heuer waren es noch nie. Insgesamt stehen mehr als 2300 Lehrstellen in gut 500 Unternehmen zur Auswahl.
Ein Rekord, der aus Sicht von Spartenobmann Hermann Talowski „ein schönes und erfreuliches Zeichen ist“, aber auch eine besorgniserregende Note habe. Denn auch hier verdeutliche sich der akute Mangel an Fachkräften. „Aber unsere Unternehmerinnen und Unternehmer beweisen damit, dass sie Verantwortung übernehmen wollen und junge Menschen zu jenen hoch qualifizierten Facharbeiterinnen und Facharbeitern ausbilden, die die Wirtschaft und der Standort so dringend benötigen“, sagt Talowski.
Man wolle auf die Chancen einer dualen Ausbildung hinweisen, von den Verdienstmöglichkeiten von Fachkräften über die Aufstiegschancen bis hin zur Durchlässigkeit des Systems: „Es gibt so viele Möglichkeiten.“ Eine Lehre lasse sich auch mit der Matura kombinieren, es können Meister- und Befähigungsprüfungen absolviert werden, viele Lehrlinge von heute seien die Unternehmerinnen und Unternehmer von morgen. Man wolle gezielt auch Schüler und deren Eltern adressieren, die sich umorientieren wollen, „hier kann eine duale Ausbildung eine sehr gute Alternative sein“, sagt Talowski.
Auch auf internationaler Bühne sorgen Österreichs Jungfachkräfte in den Handwerks- und Gewerbeberufen regelmäßig für Aufsehen. Erst Ende September holten sie 17 der 33 österreichischen Medaillen bei der Berufs-EM in Graz.