Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) hat Rufen nach neuen Coronahilfen für Betriebe aufgrund der Einführung der 2G-Regel vorerst eine Absage erteilt. "Es gibt noch viele Hilfsprodukte, die bis Ende des Jahres noch beantragbar sind", sagte Blümel im Rahmen eines Treffens der EU-Finanzminister in Brüssel am Montag. Dabei verwies er etwa auf die Kurzarbeit, den Verlustersatz und Garantien. Aktuell habe man ein "sehr gutes" Wirtschaftswachstum, so der Finanzminister.

Allerdings, sei Politik "nie ein abgeschlossenen Projekt", betonte Blümel. "Wir werden die Auswirkungen von jeder einzelnen Regel sehr intensiv beobachten und dann die entsprechenden Schlüsse ziehen."

Mit Montag ist in vielen Bereichen in Österreich die 2G-Regel in Kraft getreten. Überall, wo bisher 3G (Geimpft, genesen oder getestet) gegolten hat, gilt nur noch 2G (Geimpft oder Genesen). Zu Friseuren, ins Fitnesscenter oder ins Cafe dürfen Ungeimpfte also nicht mehr. Für die betroffenen Branchen bedeutet das erneut Umsatzeinbußen. Sie fordern neue staatliche Wirtschaftshilfen.