Einen bemerkenswerten Schritt setzt der Kühltechnikspezialist AHT Cooling Systems mit Hauptsitz in Rottenmann. Aufgrund der guten Auslastung werden 113 Leiharbeiterinnen und Leiharbeiter fix in die Stammbelegschaft der Produktion übernommen. Das Unternehmen beschäftigt insgesamt 1800 Mitarbeiter in 16 Tochtergesellschaften mit vier Produktionsstätten – davon mehr als 1000 am steirischen Hauptsitz in Rottenmann. „Es freut mich sehr, dass wir die Leiharbeiter als fixe Mitarbeiter übernehmen können. Dies ist auch unserer guten Auftragslage geschuldet“, so Geschäftsführer Martin Krutz. Bereits im Jahr 2019 habe man 42 Leihkräfte fix übernommen.
Der zusätzliche Mitarbeiterbedarf, der sich gegenwärtig auftut, spiegelt sich in einer weiteren Zahl wider, bis Februar sollen über alle Bereiche hinweg 115 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt werden. Zusätzlich werden auch Lehrlinge gesucht.
Export in 115 Länder der Welt
AHT fertigt in Rottenmann Kühl- und Tiefkühlmöbel für Supermärkte und Lebensmittelhersteller. Die Produkte werden in 115 Länder geliefert, die Top-Märkte verteilen sich fast über den ganzen Globus, dazu zählen neben Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Spanien auch die Wirtschaftsräume in Nord- und Südamerika sowie Asien.
Auch im herausfordernden Corona-Jahr 2020 konnte man mit Umsatzerlösen von 440 Millionen Euro fast an den Wert von 2019 (damals waren es 467 Millionen Euro) anschließen. AHT hat zwar im März 2020 Kurzarbeit beantragt, „wir mussten letztlich aber keinen Tag davon in Anspruch nehmen, weil sich die Auftragslage gut präsentiert hat“, sagt Sprecherin Sabrina Naseradsky. Insbesondere die Nachfrage nach Eiscremetruhen sei 2020 überraschen hoch gewesen.
AHT Cooling Systems ist Teil des japanischen Konzerns Daikin Industries, der das steirische Unternehmen 2019 für umgerechnet 881 Millionen Euro übernommen hat.