Der kräftige Konjunkturaufschwung lässt die Arbeitslosenzahlen weiter sinken. In der Vorwoche lagen die Arbeitslosenzahlen inklusive Schulungsteilnehmer erstmals unter dem Vorkrisenniveau. Diese Woche sind es um 3745 Arbeitslose weniger als vor der Coronakrise im Oktober 2019, vergangene Woche waren es 1495 Betroffene weniger. 334.450 Personen sind derzeit entweder arbeitslos oder befinden sich in AMS-Schulungen, wie das Arbeitsministerium am Dienstag mitteilte.
In der Vergleichswoche 2019 waren 338.195 Personen ohne Job. 2020 lag die Zahl der Arbeitslosen und Personen in Schulungen des Arbeitsmarkservice (AMS) um 73.947 über dem aktuellen Wert.
"Erste typische, saisonale Effekte"
"Wir verzeichnen erste, für diese Zeit des Jahres typische, saisonale Effekte am Arbeitsmarkt", kommentierte Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) die aktuellen Arbeitslosenzahlen am Dienstag in einer Aussendung. Das aktuelle Arbeitslosenniveau liege sogar "unter den Werten der letzten acht Jahre".
Die Kurzarbeits-Anmeldungen verblieben im Vergleich zur Vorwoche auf annähernd konstantem Niveau. "Die Anmeldungen zur Kurzarbeit liegen derzeit bei 69.077. Dieser leichte Anstieg lässt sich vordergründig durch Kurzarbeits-Anmeldungen in der Warenherstellung (Autozulieferer) erklären ", so Arbeitsminister Kocher. Wie viele Personen die Kurzarbeit letztlich in Anspruch nehmen, könne man "erst rückwirkend genau beziffern."